Floriansplakette für Küchenchef

Kameradschaft, Einsatzbereitschaft und Zusammenhalt sind die Attribute der Freiwilligen Feuerwehr. Und die gelten auch für den Nachwuchs. Was sich deutlich beim Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr zeigte. Das startete am Mittwoch und endete am Sonntag – mit einer Überraschung für Küchenchef Horst Timpel. Er wurde für seinen 20-jährigen, kulinarischen Dienst geehrt.

Mutlangen. Eine abwechslungsreiche und ereignisreiche Zeit ging am Sonntag für die 250 Jungs und Mädchen, die den Jugendfeuerwehren aus dem Kreis angehören, zu Ende. „Hat super Spaß gemacht“, war sich die Gruppe einig, die beim Gespräch emsig „nebenher“ ihr Zelt abbaute. Die einen waren aus Bartholomä, andere aus Spraitbach oder beispielsweise Heuchlingen angereist. Mit Schlafsäcken, Geschirr und jeder Menge Abenteuerlust im Gepäck. Gut behütet von den rund 60 Betreuerinnen und Betreuern, erlebten sie tatsächlich unvergessliche Tage in Mutlangen. Diese hatte ihnen Christian Hieber, Jugendwart der Mutlanger Feuerwehr, bei der Begrüßung am Mittwoch gewünscht.
Kreisjugendfeuerwehrwart Daniel Maier wiederum präsentierte am Sonntag zum Abschied eine Lagerzeitung, die die Erlebnisse in Wort und Bild festhielt. Etwa den Ausflug in den Holiday-Park, den Sport-, Spaß- und Spieltag im Mutlantis und den Sporthallen oder auch beispielsweise den Orientierungslauf. Nicht zu vergessen: das Karaokesingen. „Es lief alles super. man kann den Mutlangern nur dankbar sein, alles war bestens vorbereitet“, stellte Daniel Maier im Gespräch mit dieser Zeitung fest.
Eine ganz besondere Auszeichnung gab’s bei der offiziellen Verabschiedung am Sonntag: Küchenchef Horst Timpel erhielt die höchste Auszeichnung, die der Landesfeuerwehrverband für Nicht-Feuerwehrleute bereithält: die Floriansplakette. Überreicht durch Daniel Maier für Timpels 20-jährigen Dienst in der Küche des Zeltlagers. In der er sich mit seinem sechsköpfigen Küchenteam immer wieder als Meister des Provisoriums herausstellt, und trotz beengter Verhältnisse leckeres Essen für die hungrigen Mäuler zaubert – viermal am Tag. Das Angebot reichte auch im diesjährigen Zeltlager von Linsen mit Spätzle über Rindergulasch bis zum Grillteller. Warum er diesen Dienst verrichtet? „Aus Spaß an der Freud’“, versichert der Küchenchef. Und, nein, er habe jetzt keinen Urlaub nach dem Lagerleben. Bereits am Sonntagabend stand er wieder in seiner „Heubacher Pilsstube“ in Bettringen in der Küche. Ein gutes Zeugnis gab es für Daniel Maier und Christian Hieber: Sie wurden „versetzt“ ins Zeltlager 2014. Zudem gab’s für den Küchenchef viel Applaus und ein dreifach kräftiges „Wasser marsch“ von der ganzen Truppe des Zeltlagers.
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© Gmünder Tagespost 29.07.2012

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