Wenn die Schule brennt

Übung am Franziskusgymnasium „Hilfe – die Schule brennt“, hieß es neulich im Franziskus Gymnasium. Feuerwehrfahrzeuge rasten mit Sirenengeheul durch Mutlangen in Richtung Hornbergstraße. Aufregung pur. Alsbald folgte jedoch Entwarnung: Die Feuerwehr fuhr nur zum Übungseinsatz.

Mutlangen. Starker Rauch versperrte im Schulgebäude den Weg ins Freie. Mit dieser Situation wurden die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrern mitten im Unterricht konfrontiert. Die freiwillige Feuerwehr Mutlangen probte in Kooperation mit der Schulleitung des Franziskus Gymnasiums den realitätsnahen Ernstfall. In dem Neubau wurde zum ersten Mal eine Feueralarmübung mit der örtlichen Feuerwehr vorgenommen. „Das gehört zu unseren Pflichtaufgaben und ist enorm wichtig, um alles routiniert zu meistern“, betonte der stellvertretende Kommandant, Daniel Hirsch. An jeder Schule in Mutlangen gebe es etwa alle drei Jahre eine Übung.

Diszipliniert und schnell verließ der Großteil der Mädchen und Jungen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern das Gebäude durch die vorgesehenen Notausgänge. Alle versammelten sich auf der nahegelegenen Wiese. Wie bei einem richtigen Einsatz verständigten sich Einsatzleiter Martin Wahl und die Kontaktperson der Schule, Kristine Herkommer, miteinander über Fragen wie „Werden noch Schüler vermisst?“ oder „Sind noch Personen im Gebäude?“ Hektisch wurde gefunkt. Löschschläuche rollten durch die Flure. Wegen der großen Rauchentwicklung im ersten Stock eines Gebäudetrakts, ausgelöst durch eine Disconebel-Maschine, schallten aufgeregte Rufe „Personen eingeschlossen!“ in die Funkgeräte. Rund 20 aktive Feuerwehrleute handelten qualifiziert wie im Ernstfall. Knapp 30 Mädchen der neunten Klasse standen an der Fensterfront ihres Zimmers und warteten auf Rettung. Zügig wurde die Drehleiter angefahren. Über einen Stuhl am geöffneten Fenster stiegen sie einzeln hinaus und krabbelten teils mit schlotternden Knien auf der Leiter hinunter. „Wir hatten schreckliche Angst“, war von Schülerinnen zu hören. Für die vom Rauch eingeschlossenen Achtklässler jedoch wurde die Zeit bang. Sie mussten in ihren beiden Klassenzimmern verharren, bis die Retter mit Atemschutzgeräten sie in die nun belüfteten Flure ins Freie führten.
Kommandant Daniel Hirsch zog eine positive Bilanz: „Bis auf kleinere Unwägbarkeiten verlief die Übung vorbildlich. Das Schulgebäude entspricht den neuesten Standards.“ Rede und Antwort standen die „Helden in Schutzanzügen“ danach den Neuntklässlerinnen. Feuerwehrfrau Rebekka Kujawski und Kollege Luis Schmid erzählten den Schülerinnen und der Lehrerin von ihrem Aufgabengebiet und den vielerlei Einsätzen der 60 aktiven Mutlanger Feuerwehrleuten. rui
© Gmünder Tagespost 15.10.2012

Jubiläum mit Partnerfeuerwehr gefeiert!

Feuerwehr Mutlangen für drei Tage in Südtirol – Festakt zur 25-Jahr-Feier

Ausflug Waidbruck 2012

Seit 1987 pflegt die Freiwillige Feuerwehr Mutlangen Freundschaftsbande zur Freiwilligen Feuerwehr Waidbruck im Eisacktal in Südtirol. Zur 25-Jahr-Feier weilten die Mutlanger Floriansjünger drei Tage in der Partnergemeinde.

Mutlangen. Nach der Anfahrt mit einem Doppelstockbus war erstes Ziel die Burg Sigmundskron bei Bozen. Diese Burg gehört zum Projekt „Bergwelten, Messner Mountain Museum“ des Bergsteigers Reinhold Messner. Nach ausgiebiger Erkundung der verschiedenen Themenbereiche auf der Burg hatten die Ausflügler Zeit, bei schönstem Wetter die Landeshauptstadt Bozen zu erkunden. Abends traf man sich mit den Waidbrucker Kameraden zum gemütlichen Törggelen in einer alten Scheune. Bei sehr gutem Essen und Trinken saß man bei Musik und Tanz zusammen bis in den frühen Morgen.
Wegen Regens ging es am folgenden Tag statt aufs „Grödner Joch“ zum Brot- und Strudelmarkt in Brixen und zum Almabtrieb in Meranzen. Abends fand ein Kameradschaftsabend im Gemeindehaus in Waidbruck statt. Eröffnet wurde er mit einem mehrgängigen Menü, zubereitet von einem Waidbrucker Feuerwehrkamerad, der Koch ist.
Ehrenkommandant Hans Bader und Bürgermeister Peter Seyfried aus Mutlangen schilderten in launigen Worten die erste Begegnung zwischen den Waidbrucker und Mutlanger Kameraden aufgrund einer Panne des Mutlanger Fahrzeugs. Die Waidbrucker halfen, das Fahrzeug wieder flott zu bekommen. So entstand diese nun schon 25 Jahre dauernde Freundschaft. Vizebürgermeister Norbert Merler und Kommandant Stefan Merler aus Waidbruck sowie und Kommandant Rainer Wagenblast aus Mutlangen betonten, wie wichtig ihnen und ihren Wehren diese Freundschaft heute noch ist. Die jährliche Teilnahme der Kameraden aus Waidbruck am Mutlanger Dorffest, viele gegenseitige Besuche und auch dieser Ausflug dienten immer nur dem einen Ziel, die persönlichen Freundschaften und die innige Verbindung der beiden Wehren auszubauen und zu festigen. Als Symbol der Freund- und Partnerschaft überreichte Rainer Wagenblast dem Waidbrucker Kommandant Stefan Merler eine Freundschaftsglocke, die mit der Inschrift „25 Jahre Freundschaft“ gegossen worden war. Die Mutlanger bekamen einen aus Holz geschnitzten Hydranten mit derselben Inschrift. Beide Geschenke werden einen Ehrenplatz in den Gerätehäusern erhalten. Hermann Lang von der Mutlanger Altersabteilung und Mitglied der damaligen Reisegruppe, die den ersten Kontakt herstellte, überreichte Meinhardt Gröber, dem ehemaligen Kommandanten Waidbrucks, einen Erinnerungsteller. Der Kameradschaftsabend dauerte bei guter Stimmung bis in die frühen Morgenstunden.
Als Abschluss des Drei-Tages-Ausfluges ging es am Sonntag in die Kirche zum Erntedankfest und zur Kirchweih. Die Prozession zum Festplatz wurde von einem Team des Bayerischen Rundfunks gefilmt und wird voraussichtlich nächstes Frühjahr ausgestrahlt. Nach dem Kirchweihfest traten die Mutlanger – mit dem Versprechen, sich bald wiederzusehen – die Heimreise an.

Unterwegs in Löwenstein

Die Altersabteilung der Mutlanger Feuerwehr machte kürzlich einen Ausflug zur Bausparkasse Schwäbisch Hall nach Schwäbisch Hall. Danach ging’s mit dem Bus durch den Schwäbischen Wald und in Richtung Löwenstein.

Es ist schon zu einer guten Tradition geworden, dass die ehemals aktiven Angehörigen der Mutlanger Feuerwehr mit ihren Partnern im Herbst eines jeden Jahres auf frohe Fahrt gehen.
Feuerwehrkamerad Hermann Lang hatte auch heuer wieder zusammen mit den Verantwortlichen der Altersfeuerwehr ein interessantes und abwechslungsreiches Ausflugsprogramm auf die Beine gestellt.
In zügiger Fahrt ging es zunächst nach Schwäbisch Hall. Auf Einladung der Raiffeisenbank Mutlangen wurde dort die Bausparkasse besucht. Nach der Begrüßung erhielten die Gäste mittels einer Videopräsentation wichtige Informationen über das Unternehmen.
Gut gelaunt fuhren die Ausflugsteilnehmer anschließend durch den Schwäbischen Wald in Richtung Löwenstein, wo ein kurzer Zwischenstopp eingelegt wurde. Der Abschluss fand sodann in einer Besenwirtschaft in den Löwensteiner Bergen statt.
Nach einem zünftigen Vesper spielte Omnibusfahrer und Musiker Eugen Stoll auf seinem Akkordeon altvertraute Lieder, bei denen kräftig mitgesungen wurde.

Ausflug nach Löwenstein© Gmünder Tagespost 28.09.2012

Der heiße Fernsehtipp

Fernsehen und Video haben sich in unserem täglichen Leben fest etabliert. (Bösewichter und unbesiegbare Muskelprotze, Katastrophen oder Trottel aus diversen Kompanien und Doppelgänger sorgen für Nervenkitzel oder strapazieren zumindest die Lachmuskulatur). Bei aller Begeisterung für Action und Komik sollte jedoch nicht vergessen werden, dass selbst die ausgefeilteste Technik einer stundenlangen Belastung nicht immer standhalten kann. Ein überhitzter Fernsehapparat hat schon so machen Wohnungsbrand mit oftmals schlimmen Folgen ausgelöst. Damit der Nervenkitzel nur auf der Mattscheibe und nicht in den eigenen vier Wänden stattfindet, empfiehlt der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg um Berücksichtigung folgender Ratschläge:

  • Fernsehgerät vor Überhitzung schützen und dem Gerät öfter mal eine Pause gönnen.
  • Stets für eine gute Be- und Entlüftung des Gerätes sorgen, besonders dann, wenn es in Möbel eingebaut ist.
  • Be- und Entlüftungsöffnungen nicht durch Zierdecken, Zeitschriften, Papier und dergleichen abdecken.
  • Eingeschalteten Apparat nie unbeaufsichtigt lassen. Bei längerer Abwesenheit Netz- und Antennenstecker ziehen.
  • Bei verdächtigen Symptomen wie ungewöhnlichen Bildstörungen oder Brandgeruch den Fernseher sofort abschalten und den Stecker ziehen.

Und wenn es dennoch einmal brennt:

  • Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
  • Rückwand des Gerätes mit einer Wolldecke (keine Kunstfasern!) abdecken, um den Brand zu ersticken.
  • Bei allen Löschversuchen nur seitlich des Gerätes stehen, um sich bei einem Röhrengerät nicht der Gefahr einer Implosion der Bildröhre auszusetzen.

In jedem Fall die Feuerwehr (112) alarmieren.

Unwetterschäden in Gmünd

Ein kurzes Unwetter hat in Gmünd am Donnerstag gegen 18.20 Uhr einen Baum unterhalb der Stauferklinik zu Fall gebracht. Dies führte kurzzeitig zu Verkehrsbehinderungen. Die Freiwillige Feuerwehr Mutlangen jedoch beseitigte das Hindernis in kurzer Zeit. Etwa zur gleichen Zeit war ein Autofahrer in der Scheffoldstraße von Gmünd in Richtung Unterbettringen unterwegs, als sein Auto durch fliegende Holzteile beschädigt wurde. Auch hier blieb es bei Sachschaden. Die Holzteile wurden vermutlich vom Sturm von der Ladefläche eines Lastwagens geblasen. Ebenfalls beschädigt sein sollen Blumenkübel in der Innenstadt.
© Gmünder Tagespost 27.09.2012