Mutlanger Feuerwehr setzt auf noch mehr Sicherheit im Einsatz

DIE BEREITS HOHEN SICHERHEITSSTANDARDS NOCH VERBESSERN – DIESES THEMA STELLTE KOMMANDANT RAINER WAGENBLAST ANLÄSSLICH DER HAUPTVERSAMMLUNG DER ÖRTLICHEN WEHR IN DEN VORDERGRUND. AUCH SEIN STELLVERTRETER DANIEL HIRSCH LEGTE DAR, WIE DURCH STÄNDIGE QUALITÄTSVERBESSERUNG DER ÜBUNGEN DIE SICHERHEIT IM EINSATZGESCHEHEN ERHÖHT WIRD.
Die Jugendfeuerwehr feiert in diesem Jahr ihr vierzigjähriges Bestehen. Als Gründungsmitglieder genauso lange im Dienst sind Uwe Ripberger und Klaus Vogel, wofür beide mit dem goldenen Feuerwehrehrenzeichen geehrt wurden. Die neunundfünfzig Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr Mutlangen wurden 2011 zu insgesamt vierundzwanzig Einsätzen gerufen. Zum bedeutendsten Brandeinsatz eilten die Floriansjünger in einen kunststoffverarbeitenden Betrieb. Dank des umsichtigen Verhaltens der Mitarbeiter und des wirkungsvollen Vorgehens der Feuerwehrleute stellte sich schnell ein umfassender Löscherfolg ein. Nach wenigen Tagen konnte die Produktion weitergehen. Im Rahmen der Technischen Hilfe zeigte sich einmal mehr, wie wichtig eine schnelle
Hilfe durch die Feuerwehr vor Ort im entscheidenden Moment sein kann. Ein Kind, ungeschützt auf dem Gepäckträger eines Fahrrades, hatte sein Bein derart unglücklich in den Speichen verkeilt, dass der Notarzt nicht helfen konnte. Erleichterung als das Löschfahrzeug angebraust kam, glückliche Gesichter bei den Helfern, als das Bein schnell wieder frei war. Wie belastend der freiwillige Dienst im Ehrenamt andererseits sein kann, erfuhren die Einsatzkräfte bei der Leichenbergung in der Lein. Bereits mehrfach bewährt hat sich die Beschaffung des Türöffnungsgerätes, die diesbezüglichen Alarme erfolgen immer häufiger. Als ebenso sinnvoll erachtet der Kommandant die Beschaffung des Gerätesatzes Absturzsicherung. Fünf Kameraden befinden sich hierfür in Ausbildung, auch die Mannschaft wurde eingewiesen. Sehr erfreut äußerte sich Rainer Wagenblast über das Interesse und den Ausbildungswillen seiner Mannschaft. So waren vierunddreißig Mitglieder bei verschiedensten Lehrgängen und neue Gerätschaften bedingten zusätzliche Übungsdienste.
Nachdem die aktuelle Einsatzkleidung erhebliche Abnutzungs- erscheinungen aufweist und nicht mehr auf dem besten Sicherheitsniveau beruht, hat die Feuerwehr in Absprache mit der Gemeindeverwaltung eine neue Garnitur ausgewählt, die höchsten Sicherheitsansprüchen gerecht wird. Ebenso der Sicherheit im Einsatz wird die Beschaffung einer Wärmebildkamera dienen. Der erste vorgehende Angriffstrupp wird diese mit ins Objekt nehmen. Aufzuspürende Personen können so viel schneller geortet und damit gerettet werden, ein Sicherheitsgewinn auch für die Bevölkerung.
Hochwertige Einsatzkleidung sowie Wärmebildkamera werden beschafft
Ausbildungsverantwortlicher und stellvertretender Kommandant Daniel Hirsch nahm Bezug auf den Übungsbetrieb. Die Nutzung von Abbruchhäusern, die Vernebelung der Übungsobjekte, die Verwendung der Dummys soll möglichst realistische Szenarien vorgeben für die sechsunddreißig Atemschutzgeräteträger. Ein Quantensprung in deren Ausbildungsqualität wird der unter Anleitung von Kamerad Ansgar Hinderberger gebaute Brandübungscontainer sein. Die Beschaffung des Schnellangriffsschaumrohrs, die Ausstattung der Hydraulikgeräte mit Schnellkupplungen und insgesamt die vielfältige Ausstattung des großen Löschfahrzeugs erlauben dessen Einsatz bereits mit einer sechsköpfigen Staffelbesatzung. Die Ausrückzeiten, in der Regel unter vier Minuten, bestätigen die Taktikschulung für den Staffelbetrieb.
Um auf alle Einsatzlagen schnellstmöglich reagieren zu können, wurde eine extra Alarmierungsschleife für die Atemschutzgeräteträger eingerichtet. So ist die Bereitstellung von Rettungstrupps und das Vorgehen im Dreiertrupp eine weitere Sicherheitsmaßnahme.
Als zweitälteste Jugendfeuerwehr feiert die Mutlanger Jugendtruppe dieses Jahr ihren vierzigsten Geburtstag. Jugendfeuerwehrwart Ronny Miehe bat die Aktiven sowohl bei der Durchführung des Kreiszeltlagers auf der Heide als auch beim Landesdelegiertentag um tatkräftige Unterstützung. Die sechsundzwanzig Mädchen und Jungen hatten an ihren achtunddreißig Übungsabenden vielfältige Erlebnisse. Höhepunkt war eindeutig der Berufsfeuerwehrtag mit acht Einsätzen. Die Unterstützung der Gögginger Jugendfeuerwehr bei einer Übung und die Zusammenarbeit mit anderen Jugendfeuerwehren waren weitere wichtige Eckpfeiler im Jahreslauf. Weltrekordler wurden die Jugendlichen als Teilnehmer bei der längsten Eimerkette der Welt anlässlich des Landesjugendtages in Pfullingen.
Der Obmann der Alterswehr Hans Bader berichtete von den Unternehmungen seiner Gruppierung. Die zwanzig Alterskameraden und acht Wittfrauen genießen die von Hermann Lang vorbereiteten Ausflüge und bilden eine eingeschworene Gruppe. Bürgermeister Peter Seyfried zeigte sich über die Berichte aller Abteilungen hocherfreut und betonte, dass sowohl er als auch der Gemeinderat die verantwortungsvolle Arbeit gerne unterstützen. Zumal das Aufgaben- spektrum sich nochmals erheblich erweitert mit dem neuen Einkaufszentrum, der Kleinkindbetreuung Lämmle, dem Gymnasium oder auch der Hackschnitzelanlage beim Bildungszentrum. Positiv äußerte sich der Bürgermeister über die neuen Wege der Mitgliederwerbung der Jugendlichen.
Auch Kreisbrandmeister Otto Feil verhehlte nicht, dass er beeindruckt sei von den Entwicklungen bei Ausrüstung und Ausbildung. Gerade auch der intensive Kontakt zu den örtlichen Betrieben durch Begehungen und Übungen am Objekt verschafft im Einsatzfall entscheidende Vorteile. Der Schutz und die Rettung von Arbeitsplätzen vor Schäden seien eminent wichtig. Die Einrichtung und Inbetriebnahme des Brandübungs- containers werde er kritisch- konstruktiv begleiten. Vorbildlich sei die geplante Erfassung der Photovoltaikanlagen im Gemeindegebiet. Für die Maschinisten wird der Kreis ein Geschicklichkeitsfahren anbieten, bei der Kreisausbildung wird an Umstrukturierungen gedacht. Abschließend gratulierte der Kreisbrandmeister zum neuen Kommandowagen. Er hätte sich vor der Versammlung probeweise hinter das Steuer gesetzt und sei beeindruckt.
Kommandant Rainer Wagenblast erläuterte bei den Personalia, dass Silke Lasermann vom Ausschuss als zweite Kassiererin bestellt wurde und dass Anna Hilse und Kevin Baumann nun die Kleiderkammer leiten. Timo Kujawski und Timo Lackner bilden den Vorstand des neugegründeten Vereins der Freunde und Förderer der Mutlanger Wehr.
Die Versammlung wählte Stefan Wagenblast zum Kassenprüfer. Anschließend wurden Felix Dolderer und Tim Saali per Handschlag von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernommen. Falko Langer, ausgebildeter Feuerwehrmann, ist zugezogen und hat sich der örtlichen Wehr angeschlossen. Oliver Link, Mitglied einer Nachbarwehr und Geschäftsmann in Mutlangen, wird tagsüber die Einsatzabteilung verstärken. Befördert wurden Anna Hilse, Kevin König, Mickael Saali, Luis Schmid, Uwe Vogel und Jens Widmann.
Höhepunkt der Hauptversammlung war die Ehrung zweier besonders verdienter Feuerwehrkameraden. Für vierzig Jahre ehrenamtliche Tätigkeit für die Gemeinde und als Gründungsmitglieder der Jugend- feuerwehr wurden Hauptfeuerwehrmann Uwe Ripberger und Oberbrandmeister Klaus Vogel mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold geehrt. Uwe Ripberger war lange als Ausschussmitglied und Kassier tätig. Klaus Vogel brachte sich unter anderem zehn Jahre lang als stellvertretender Kommandant ein. Viele spezielle Einbauten in den Fahrzeugen und andere Gerätschaften hat er selbst gebaut und damit die Einsatzfähigkeit der Wehr entscheidend verbessert. Kräftiger Applaus würdigte die Geehrten und beendete die Versammlung.

Hauptversammlung 2012
Hauptversammlung 2012

(c) 07.02.2012 Rems Zeitung

Wenn das Auftauen von Wasserleitungen zum Fiasko wird

Alljährlich müssen sich die Feuerwehren um die Folgenbeseitigung bemühen, wenn Hausbesitzer versuchen, eingefrorene Wasserleitungen mittels Lötlampe aufzutauen. Das offene Feuer verfehlt dabei immer wieder – unsachgemäß verwendet – seinen Zweck. Daher nachfolgend ein paar Expertentipps der Feuerwehr:

  • Stellen Sie Wasserleitungen in unbeheizten Räumen oder die ins Freie führen nach Möglichkeit ab und entleeren Sie die Rohre.
  • Drehen Sie Heizkörper jetzt nie ganz ab, auch nicht nachts oder im Urlaub. Wählen Sie mindestens die gekennzeichnete Frostschutzstellung.
  • Sichern Sie Leitungen in unbeheizten Räumen mit einem Frostwächter, wenn sie nicht abgestellt werden können.
  • Benutzen Sie auf keinen Fall eine Lötlampe oder anderes offenes Feuer, dies ist oft der Grund für Brände. Die Hitze entzündet durch Wärmeleitung oftmals unkontrolliert brennbare Stoffe an anderen Stellen und in Hohlräumen, zum Beispiel Isoliermaterial.
  • Benutzen Sie zum Auftauen besser Haartrockner, Heizlüfter, Heißluftgebläse, ein Dampfstrahlgerät oder Tücher, die in heißes Wasser getaucht wurden. Auch Heizmatten oder Wärmflaschen sind gute Hilfsmittel.

Ihre Feuerwehr ist immer für Sie da – 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Unsere Nummer für schnelle Hilfe: 112!

© www.feuerwehr-bw.de

Bockmusik 2012

Hallo liebe Närrinnen und Narren

Am 19. Februar 2012 findet im Feuerwehrhaus wieder unsere Bockmusik statt. Begin mit dem Frühschoppen ist wie immer um 10 Uhr. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Ab ca.13 Uhr wird dann Faschings- und Stimmungsmusik durch die DJ´s Black Box gemacht.
Auf ihr kommen freut sich die Feuerwehr Mutlangen
Im voraus schon ein 3faches Muli Mula – Muli Mula – Muli Mula.

Bockmusik-Flyer-2012

Toter Mann in der Lein aufgefunden

Im Zuge der Suchmaßnahmen wurde am Dienstagnachmittag von der Polizei eine tote Person im Oberlauf des Flüsschens Lein aufgefunden.Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um den 27-​jährigen Vermissten aus Durlangen

Die Polizei hatte am Sonntag und Montag mit großer Unterstützung verschiedener Rettungshundestaffeln nach dem Vermissten gesucht. Dabei konnten mehrere sogenannte Man-​Trailer-​Hunde mit einer ganz speziellen Suchausbildung eingesetzt werden. Jedoch verliefen die Suchmaßnahmen an beiden Tagen letztlich erfolglos. Nachdem dann am späten Dienstagvormittag von einer Frau beim Hundeausführen auf einem Feld südlich von Durlangen Schuhe gefunden wurden, die dem Vermissten zugeordnet werden konnten, wurde eine erneute Suche organisiert, die sich auf das Waldgebiet entlang der Lein konzentrierte. Erneut wurde der Polizeihubschrauber eingesetzt und auch die Malteser Rettungshundestaffel Schwäbisch Gmünd stellte nach den zwei großen Aufgeboten der Vortage nochmals sechs Suchhunde mit Führer.

Gegen 15.20 Uhr wurde durch eine Streife der Polizei eine tote Person in der Lein nördlich von Lindach festgestellt. Die Identifizierungsmaßnahmen sind noch nicht vollständig abgeschlossen, jedoch muss davon ausgegangen werden, dass es sich bei dem aufgefundenen Toten um den gesuchten Mann aus Durlangen handelt.Ob der 27-​Jährige, der an einer psychischen Erkrankung litt, durch einen Unglücksfall ums Leben kam oder durch Suizid, ist von der Kripo noch zu klären.

(c) Rems Zeitung – 27.12.2011