Den Mount Everest immer im Blick

Das Ehepaar Mägge und Siggi Brüderle war zum zweiten Mal zu Gast bei der Altersfeuerwehr in Mutlangen.   Inhalt ihres Bildvortrags war wieder eine Reise durch Nepal, diesmal als Trekkingtour im Angesicht der höchsten Berge der Welt.

Faszinierende Bilder  der nepalesischen Bergwelt versprach Organisator Hermann Lang den Mitgliedern der Durlanger und Mutlanger Altersfeuerwehr. Die Brüderles haben Nepal und seine gastfreundlichen Menschen in ihr Herz geschlossen, unterstützen die Organisation „Stern Nepal“ und berichten Interessenten liebend gern über ihre Erlebnisse. Ihre zweite Reise führte sie diesmal wesentlich näher an die majestätischen Bergriesen des Himalaya heran. Kathmandu, die Hauptstadt des Landes, zeigte noch Wunden des Erdbebens aber auch sehr eindrucksvoll wieder aufgebaute Tempelanlagen. Nach dem Flug nach Tumlingtar startete die sechsundzwanzigtägige Tour, begleitet von einem Guide und einem Träger. Das nepalesische Mittelland mit seiner subtropischen Vegetation und den unendlichen Reisterrassen ist von tiefen Flusstälern durchzogen. Wenn keine schwankenden, schwindelerregenden  Hängebrücken die Talseiten verbanden, musste auf steilen, steinigen Wegen hunderte Meter ab- und wieder aufgestiegen werden. Die Herbstzeit erwies sich als gute Wahl. Die Touristenströme waren vorüber, Quartiere waren immer frei und es war leicht, in Ruhe  Kontakt zu den Einheimischen zu schließen. Ein Höhepunkt war der Besuch eines Schulfestes. Beeindruckend in dieser nur durch Pfade erschlossenen Gegend waren die Träger, die mit einem Stirnband riesige Lasten auf ihrem Rücken balancierten. Nach zehn Tagen wurde die noch relativ stark frequentierte Everest-Route in der Sherpa-Hauptstadt Namche Basar auf 3440 m erreicht.

Im Angesicht der höchsten Berge

Ab jetzt zeigte sich immer wieder in seiner ganzen Größe der Mount Everest. Zwei Abstecher auf den Chukhung Ri und den Kala Pattar mit bis zu 5600 m erfüllten einen Lebenstraum: direkt im Angesicht des höchsten Berges der Welt. Nächstes Highlight war der Besuch des Everest-Base-Camp ohne jeglichen Trubel, da wegen des nun brüchigen Eises im November keine Expeditionen mehr möglich waren.  Im Schatten des Lhotse, dem zweithöchsten Berg, mussten in dünner Luft der Chola- und der Renjo-Pass überwunden werden. Erschwerend beim Atmen war zusätzlich, dass auf Grund des Windes Staubschutzmasken getragen werden mussten. Kalt waren die Nächte. Zwei dicke Daunenjacken übereinander waren Pflicht, warmes Wasser wurde über Parabolspiegel gewonnen. Unterwegs führte der Weg an der großen Zahl der Gedenksteine für die Bergopfer vorbei. Nach zwanzigtausend bewältigten Höhenmetern folgte zum Abschluss eine weitere Herausforderung: der Rückflug mit Start auf dem als gefährlichster Flugplatz der Welt geltenden Luklaflugfeld.

Anerkennender Beifall der Zuschauer für die beachtenswerte Leistung der Trekkingtourer beendete den Vortrag. Hermann Lang konnte zudem aus der spontanen Spendensammlung zweihundert Euro übergeben. Mägge und Siggi Brüderle werden diese weiterleiten an das Nepalzentrum in der Bettringer Gaststätte „Rose“.

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