Sicherer Urlaubsaufenthalt – Was tun beim Hotelbrand?

Die Urlaubszeit ist bekanntlich die schönste Zeit des Jahres. Entspannung und Erholung weitab von der alltäglichen Umgebung lassen den Akku wieder auftanken.
Viele von uns zieht es in diesen Wochen in die Ferne. Doch die Sicherheitsstandards in einigen Hotels – besonders in entfernteren Ländern – entsprechen nicht dem, was wir hier gewohnt sind. Daher möchte der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg Ihnen mit nachfolgenden Tipps helfen, bei Bränden in Ihrem Urlaubsquartier möglichst keinen Schaden zu nehmen:

  • Ermitteln Sie schon bei Ankunft im Hotel, wo sich Feuermelder und Feuerlöscher befinden. Erkunden Sie die Fluchtwege und prüfen Sie, ob diese benutzbar sind. Notfalls müssen Sie sich hier auch bei Rauch und Dunkelheit zurecht finden. Prüfen Sie, ob sich Ihr Zimmerfenster öffnen lässt und ob Sie auf diesem Weg im Falle eines Brandes flüchten können.
  • Sollte trotz aller Vorsicht in Ihrem Hotel tatsächlich ein Feuer ausbrechen, alarmieren Sie sofort die Hotelzentrale oder besser noch direkt die Feuerwehr. Verlassen Sie sich nicht auf andere!
  • Warnen Sie Ihre Zimmernachbarn! Sind Ihnen die Fluchtwege durch Feuer oder Rauch versperrt, schließen Sie sofort wieder die Zimmertür und machen Sie sich am Fenster bemerkbar! Benutzen Sie im Brandfall niemals einen Aufzug. Er kann stecken bleiben.
  • Melden Sie sich nach Verlassen des Gefahrenbereichs sofort beim Hotelmanagement, damit die Feuerwehr nicht unnötiger Weise nach Ihnen suchen muß.
  • Achten Sie auch bei Diskotheken – und Gaststättenbesuchen oder anderen Veranstaltungsräumen auf die ausgewiesenen Notausgänge. Bemerken Sie, dass diese zugestellt oder fest verschlossen sind, machen Sie das Personal darauf aufmerksam und meiden Sie künftig solche Lokale.

Der Landesfeuerwehrverband Baden-Württenmberg wünscht Ihnen einen erholsamen und sicheren Urlaub.

Mutlanger Tag mit Ostalbvesper

lgs_logoAm 29. Juli präsentiert sich die Gemeinde Mutlangen auf der Landesgartenschau.
Unter dem Stichwort „Mutlanger Tag“ werden ab 13:00 Uhr auf der Showbühne in Wetzgau Schulen und Vereine mit Auftritten für Unterhaltung sorgen.
Die Grundschule Mutlangen, die Heideschule und die Kindergärten Don Bosco und St. Elisabeth werden Tänze zeigen.
Schriftstellerin Rosemarie Mahr trägt aus ihren Werken vor.
Der Gesangverein „Germania“ und der „Feel the Gospel“ sind mit Gesangsauftritten beteiligt.
Die Sportlerinnen und Sportler des TSV Mutlangen zeigen Akrobatikelemente, die DRK-Tanzgruppe präsentiert sich und die Musikvereine Mutlangen und Pfersbach bringen mit ihren Instrumenten Stimmung auf.
Mit dabei sein wird auch der Verein „Historische Fahrzeuge“ mit mehreren Exponaten. Neben verschiedenen Fahrzeugen aus früheren Zeiten wird auch historisches Handwerk präsentiert.
Der Kleintierzuchtverein und der Obst- und Gartenbauverein aus Mutlangen werden mit Info-Ständen vor Ort sein.
Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Mutlangen backt zum Ostalbvesper Schwäbische Fladen im eigenen Holzofen. Diese Spezialität der Floriansjünger wird auf Wunsch deftig oder süß serviert.

Tolle Tage – „narrensicher“

In den kommenden Tagen erreicht die "Fünfte Jahreszeit" ihren Höhepunkt. Narren und Hexen stürzen sich übermütig ins Vergnügen. In Wirtschaften, Diskotheken, Hallen oder zu Hause im Partykeller gibt sich die bunte Narrenschar eine lustiges Stelldichein. Wenn die Musik spielt und sich die Polonäse in Gang setzt, vergessen viele, dass gerade diese „heiße Phase“ des närrischen Treiben auch Gefahren in sich birgt. Dies muss nicht sein. Darum gibt der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg folgende Tipps:

  • Dekorationen, Girlanden, Luftschlangen oder Lampions dürfen nicht mit offenem Feuer, Heizstrahlern oder Glühbirnen in Berührung kommen. Am besten schwer entflammbare Dekorationen verwenden.

  • Brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt lassen, insbesondere zu vorgerückter Stunde, wenn die Stimmung besonders ausgelassen ist.

  • Mit glimmenden Zigaretten nicht achtlos umgehen; sie können schnell einen Brand entfachen.

  • Zigaretten können nach lange nachglühen. Aschenbecher niemals in Papierkörbe entleeren. Am besten sind Blecheimer.

  • Für Kostüme kein leicht brennbares Material verwenden. Eine originelle Verkleidung muss noch lange nicht sicher sein.

Wir wünschen allen Narren tolle Tage und ein wenig Aufmerksamkeit, damit sie auch noch am Aschermittwoch schmunzelnd oder gar lachend auf die tollen Tage zurückblicken können.

Saisonende für den Weihnachtsbaum

Er und seine Ableger haben jetzt endgültig ausgedient. Für Weihnachtsbäume, Tannenreisig, Adventsgestecke ist jetzt Saisonende. Dies gilt auch und gerade aus Sicht Ihrer Feuerwehr. Denn die Tage in der Heizungsluft haben dem einstigen Symbol von Festlichkeit und Frohsinn arg zugesetzt. Der Baum ist ausgetrocknet. Zwischen seinen Nadeln und Ästen haben sich Stoffe gebildet, die das Brennen fördern. Jetzt reicht eine kleine Zündquelle und das Grünzeug steht in Flammen.

Deshalb empfehlen wir folgendes:

  • Zünden Sie auf keinen Fall jetzt mehr Wachskerzen am Baum oder Adventskranz an!
  • Entsorgen Sie jetzt Weihnachtsbaum und Grüngestecke!
  • Behalten Sie das vergangene Weihnachten in guter Erinnerung anstatt das Fest künftig mit einem Zimmerbrand zu verbinden!

 Und wenn es doch mal brennen sollte: Ihre Feuerwehren sind auch im neuen Jahr rund um die Uhr an 365 Tagen für Sie da: Rufnummer 112 !

Was tun, wenn in Mutlangen die Werkrealschule brennt?

Wie verhalten sich die Schülerinnen und Schüler richtig, wenn sie feststellen, dass ihre Schule brennt? In Panik durch ein verqualmtes Treppenhaus rennen wäre die völlig falsche Reaktion.

MUTLANGEN. Damit im Ernstfall alle Bescheid wissen, wurde diese Situation im Rahmen einer so genannten „Räumungsübung“ an der Werkrealschule Schwäbischer Wald in Zusammenarbeit mit der Mutlanger Feuerwehr geübt. Angeregt hatten diese Übung die Zwillingsbrüder Florian und Moritz Wahl, die dort zur Schule gehen und als Mitglieder der Mutlanger Jugendfeuerwehr wissen, dass eine gute Vorbereitung auf den Ernstfall lebensrettend sein kann. Der Vater der beiden Buben, Martin Wahl, ist Zugführer bei der Mutlanger Feuerwehr und hat das Übungsszenario zusammen gestellt sowie die Übung geleitet.
„Damit alles so realistisch wie möglich ist, habe ich eine Nebelmaschine im Flur der Schule aufgestellt!“ Dann hieß es warten, bis dieser künstliche „Rauch“ nach oben gezogen war und dort entdeckt wurde. Denn automatische Rauchmelder gibt es bis dato in diesem Mutlanger Schulhaus noch nicht — ab 2015 werden sie zur Pflicht! Nachdem das „Feuer“ entdeckt worden war, meldete das Rektorat den Brand der Rettungsleitstelle in Aalen (die natürlich vorher informiert worden war, dass es sich um eine Übung handelt), und löste gleichzeitig auch hausintern einen Alarm aus.
Für die Schülerinnen und Schüler, die sich im Erdgeschoss war es natürlich eine leichte Übung, das Schulhaus auf direktem Wege zu verlassen. Anders sah es allerdings für jene sechs Klassen aus, die im Obergeschoss unterrichtet wurden. Ihnen war der Weg ins Freie durch das Treppenhaus, in dem man die Hand nicht vor Augen sehen konnte, nicht möglich.
In einer solchen Situation ist es das Beste, die Türen zum Korridor geschlossen zu halten und am Fenster auf die Rettung durch die Feuerwehr zu warten. Zumal die Mutlanger Floriansjünger erfahrungsgemäß recht schnell vor Ort sind. „Um bei der Übung auch ein realistisches Zeitgefühl zu vermitteln, haben wir im Gerätehaus etwas gewartet“, erläuterte Martin Wahl im Gespräch mit der Rems-​Zeitung.
Nach einer üblichen Ausrückzeit traf die Mutlanger Feuerwehr dann mit 16 Mann – mit dem Kommandowagen sowie mit einem Löschfahrzeug und der Drehleiter — am „Brandort“ ein. Atemschutzträger legten ihre Ausrüstung an und drangen mit Schläuchen (allerdings ohne Wasser) ins Gebäude vor und gelangten auf diesem Wege auch nach oben. Dort konnten sie dann auch den Schülerinnen und Schülern Anweisungen geben.
Parallel dazu wurden mit Hilfe der Drehleiter beziehungsweise mit Steckleitern Rettungswege zu den Klassenzimmern im Obergeschoss aufgebaut. Natürlich machte es den Schülern Spaß, über die Leitern nach unten zu klettern. Währenddessen wurde das Treppenhaus mit Hilfe eine großen Lüfters wieder vom „Disco-​Nebel“ befreit.
„Der Schwerpunkt bei dieser Übung war die Räumung der Schule, deshalb sind wir auch nicht in kompletter Besetzung ausgerückt und haben in diesem Fall die Löscharbeiten nur angedeutet“, betonte Martin Wahl. Den Schülerinnen und Schülern sowie dem Lehrkörper stellte der FFW–Zugführer ein gutes Zeugnis aus: „Die haben sich sehr gut verhalten und richtig reagiert!“

© Rems Zeitung 25.11.2013 (Gerold Bauer)