Kunststoffbehälter-Lager Raub der Flammen

Schwäbisch Gmünd-Lindach (rw) – Die Lagerhalle einer Speditionsfirma auf dem früheren Repa-Areal stand am frühen Sonntagmorgen in Flammen. Es entstand ein Schaden in Höhe von 300000 Euro. Die Kripo ermittelt noch wegen der Brandursache.

Der Polizei wurde der .Brand in der Osterlängstraße kurz vor 3 Uhr gemeldet. Die Lagerhalle stand in Flammen, eine mächtige Rauchwolke stieg auf. Mit Unterstützung der Feuerwehren aus den Stadtbezirken, Mutlangen und Aalen bekämpfte die Gmünder Feuerwehr fast eineinhalb Stunden lang den Brand. Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Wohn- und Firmengebäude konnte durch den beherzten Einsatz der Wehrleute verhindert werden. Ein Drittel der Lagerhalle unmittelbar an der Osterlängstraße wurde geretttet. Der größere Teil der gedrittelten Lagerhalle, in der überwiegend leere Transportbehälter aus Kunststoff gelagert wurden, brannte bis auf die Grundmauern nieder.

Die Täferroter Straße musste für den Aufbau der Wasserversorgung gesperrt werden. Die unmittelbaren Anwohner wurden wegen der starken Rauchentwicklung gewarnt. Im Umkreis von fünf Kilometern führte der Umweltzug der Feuerwehr Aalen ständige Immissionsmessungen durch. Doch es bestand keine Gefahr für Menschen und Umwelt, eine Evakuierung war nicht erforderlich. Erst gegen 7 Uhr in der Frühe war die Brandstelle soweit sicher, dass die Einsatzkräfte verringert und die Täferroter Straße frei gegeben werden konnte. 120 Feuerwehrleute und 20 Rettungssanitäter mit einem Leitenden Notarzt waren im Einsatz. Ein Feuerwehrmann verletzte sich leicht. Über die Ursache des Brandes liegen derzeit noch keine Erkenntnisse vor. In dem Stadtteil, der in den letzten Jahren häufiger von Bränden und auch Brandstiftungen heimgesucht wurde, sind die Bewohner beunruhigt.

Wohngebäude beschädigt

An einem Wohngebäude neben der brennenden Halle entstand zudem ein Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro. Dort schmolz die Isolierung, Fenster platzten. Außerdem entwich der verstörte Hund der dort wohnenden Leute, er wurde noch nicht gefunden. Es handelt sich um eine Berner Sennenmischlings-Hündin ohne Halsband. „Sena“ wird von Besitzerin Martina Wencher (Tel. 07171 / 777 560) vermisst, wer sie findet, möge sich melden.

© Rems Zeitung 03.05.2004